Und dafür stehe ich auf der Lebensbühne.
Wechseljahre sind wieder in aller Munde. Jetzt versucht diie Politik die Wechseljahre zu enttabuisieren.
Gesamtgesellschaftliches Bewusstsein für die Wechseljahre der Frau – Für eine nationale Menopausen-Strategie nach internationalem Vorbild.
Hört sich nicht schlecht an.
Aber wohin soll das führen wenn wir in Betrieben, Ruhezonen, Ruhezeiten, Ruhewochen für Frauen in den Wechseljahren einrichten?
Wird damit ein Umdenken bewusster gefördert? Oder wird die Frau wieder nur als behandlungswürdiges Wesen gesehen?
Frauen erleben die Wechseljahre ganz unterschiedlich.
Manch eine Frau erlebt die Wechseljahre als Befreiung. Nicht mehr verhüten zu müssen. Nicht mehr Tampons oder Binden zu tragen.
Manch eine Frau erlebt die Wechseljahre wie ein störender Fußpliz.Sie können es nicht glauben das mit der Fruchtbarkeit schluss sein soll. Diese Frauen sind sich in manchen Dingen selber abhanden gekommen und versuchen ihre Jugendlichkeit unter Stress bis ins hohe Alter zu erhalten. Was an sich nicht verkehrt ist, wenn wir die Beweglichkeit fördern im Kopf und in den Gliedern und unserer Wertigkeit bewusst sind. Aber bitte nicht unter Druck und Zwang.
Und da gibt es Frauen die tanzend durch ihre Wechseljahre schweben. Sich auf den Herbst ihres Lebens freuen. Sich nicht mehr um diesen ganzen Scheiß über die Wechseljahre der wieder in unserer Gesellschaft herumschwirrt kümmert Diese Frauen haben es begriffen, das sie nicht mehr der Lastenträger für die Gesellschaft sind.
Und späte Mütter sind von der Natur nicht vorgesehen.
Was mich an der ganzen Geschichte über Wechseljahre so dermaßen stört ist,
in unserer heutigen aufgeklärten Zeit wollen Frauen in den Wechseljahren gesehen werden.
Warum? Wofür?
Gesehen werden? Frauen über 50 fühlen sich unsichtbar. Unsichtbar. Frauen leiden weil sie unsichtbar sind?
Liebe Frauen das haben wir doch selbst in der Hand.Gesehen werden, sichtbar sein.
Vor kurzem habe ich diesen Satz gelesen: Wie um Gottes Willen kann jemand Spaß am Altern haben?
Hier sitze ich und werde alt. Oder altere. Ist das für mich ein Problem?
Wir wollen alt werden, nur nicht alt aussehen. Auch so ein Spruch.
Denn sonst würden sich viele Frauen nicht so verunstalten.
Aufgespritzte Lippen, damit sie sinnlich aussehen.
Elke Heidenreich hat dieses Phänomen als pornografische Lippen benannt.
Schönheitsoperationen die mehrfach an allen Problemzonen durchgeführt werden.Mädchen in der Pubertät werden verführt sich unters Messer zulegen damit Heidi Klum neues Werbefutter zur Verfügung hat.Wie bekloppt muss man sein?
Und doch haben viele Frauen ein Problem mit dem alt werden. Wir sind ja nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst worden.Die Alte. Das Hutzelweibchen.Die alte Hexe. Post-Karten mit alten Frauen die keine Zähne haben.Kaum Haare.Verkniffene Lippen. Das ist nicht lustig. Soll es aber wohl sein.
Die Literatur ist auch nicht gerade zimperlich mit uns umgegenagen.
Geschweige denn in den 50 igern.Wir sollten das Weibchen sein, immer verfügbar, immer gut gelaunt und die Kittelschürze war die Mode die uns angepasst wurde.
Keine Kontogewalt die hatte nur der Ehemann. Arbeiten gehen, wurde nur gestattet wenn der Ehemann es wollte.
Und immer wieder wurde von uns als das schwache Geschlecht gesprochen.Da bleibt jahrelang was an uns hängen.
Das sind alte Schuhe die uns auch heute noch immer drücken und zwicken.
Oder verwechseln wir das mit gesehen werden mit Attraktivität, mit jung sein, faltenfrei und schlank.
Selbstbewusstsein wird in allen VHS angeboten. Kann man erlernen.
Ein gutes Beispiel:Regine Hildebrandt, keine Schönheit im eigentlichen Sinne,aber sie war die beliebteste Polititikerin Ostdeutschlands, wortgewaltig und trat mit Ihrer Stimme und ohne falsche Rücksichtsnahme für die Interessen der kleinen Leute ein. Man nannte sie auch Mutter Courage mit Herz und Schnauze.Sie war wahrhaftig.Sie wurde gesehen.
Oder: Ruth Westheimer wird Anti-Einsamkeits-Botschafterin. Wow. 95 ist Ruth Westheimer und kein bißchen leise und wird immer noch gesehen. Verstorben im Juli 2024
Sie ging in die USA und wurde als Sexualtherapeutin mit Shows im Radio und im Fernsehen berühmt.Na was sagen Sie dazu, das ist doch eine Frau nicht gerade groß aber sie wurde gesehen und gehört.
Wenn ich aber als Frau nur bei Männern gesehen werden möchte als das Weibchen was man vielleicht schon immer war weil wir es nicht anders erlent haben, ja dann haben Frauen ein erhebliches Problem mit dem ALTERN.
Das Altern kann tatsächlich Spaß machen, weil es ist völlig egal, ob es uns Spaß macht oder nicht.Wir altern so oder so. Das hat die Natur so eingerichtet. Ewig jung, wie soll das gehen? In einer Welt die jetzt schon aus allen Nähten platzt.
Wechseljahre hat viele Geichter.
Wechseljahre von wegen Krankheit.
Es ist der Auftakt in eine neue schöpferische Lebensphase. Die ganz schlauen wittern wieder ein gutes Geschäft mit dem Thema Wechseljahre.
Denn zum Thema Wechseljahre wird kaum das psychosoziale oder biografische Umfeld hinterfragt und einbezogen. Pillen schlucken und alles ist gut? Nein!
Die Wechseljahre sind keine Krankheit. Wie in der Pubertät finden in den Wechseljahren ähnliche Prozesse statt. Die Pubertät hat uns wenn wir uns genau besinnen, keine Grenzen gesetzt sondern sie hat unsere Grenzen erweitert. Hat Ablösungsprozesse sowie Grenzerfahrungen aufgezeigt. Und hat somit unsere Stimmung schwanken lassen. Und so ähnlich macht es die Zeit der Wechseljahre. Und daher ist es nur natürlich das die Stimmung schwankt je nach Lust und Laune.
Die Wechseljahre zeigen uns auf, was wir nicht mehr akzeptieren wollen, was uns kirre macht und was wir nicht mehr hinnehmen wollen.
Beruf, Partnerschaften und auch Freundschaften bekommen eine ganz neue Qualität. Alles will neu geordnet werden. Verantwortung oder Pflichten betrachten wir jetzt viel kritischer. Viele Frauen stehen vor neuen Herausforderungen und diese wollen bewusst angenommen werden. Und das macht MUTIG
Vor kurzem habe ich mich erschrocken. Weil mir bewusst wurde das ich mehr als die Hälfte meines Lebens hinter mir habe. Da kann es doch egal sein was ich aus dem Rest mache. Ich kann aus dem Rest einen Trümmerhaufen machen, oder Spaß haben am Unvermeidlichen. Ich habe mich für das Unvermeindliche entschieden.
Die Weltgesundheitsorganisation ( WHO) hat den heutigen beruflichen Stress als Krankheitsursache zu einer der größten Gefahren des 21. Jahrhundert ernannt.
Die vielen Gesichter von Stresserkrankungen:
Menstruationsprobleme,Wechseljahresbeschwerden,
Ohrgeräusche,sogar Impotenz, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Reizmagen.
Achtung, Bauchfett!
Oftmals sammelt sich das "neue Fett" in den Wechseljahren um die Taille herum an. Viele Frauen stört das. Auch für die Gesundheit kann es zur Gefahr werden:
Bauchfett - sogenanntes viszerales Fett - arbeitet wie ein eigenes Organ. Es produziert Hormone und wirkt entzündungsfördernd. Eine Ernährungsumstellung ist sehr hilfreich. Ernährungsberatung wird von Krankenkassen gefördert und teilweise bezahlt.
Leinöl ( Das goldene Öl) ist der beste Fettkiller und Entzündungshemmer unter den Lebensmitteln. 1 x die Woche Pellkartoffeln mit Leinöl, wunderbar!
Unser Körper benötigt diese Fettsäuren also um effektiv funktionieren zu können. Leinöl ist in der Lage, den Stoffwechsel zu beschleunigen, damit dieser Fett leichter verbrennen kann und die Energieproduktion steigern kann.
Ein guter Tipp ist die "Mediterrane Ernährung" mit viel frischem Obst und Gemüse, Fisch und gesunden Fetten wie Olivenöl.
Bewegung ein Wundermittel!
Achtung Alkohol!
Alkohol ist ein Zellgift. Alkohol macht hohl im Kopf und im Körper. Gerade Frauen die meinen mit Alkohol zu entspannen sind auf einem falschen Weg. Alkohol putscht auf und fördert viele Krankheiten zum Beispiel Krebs.
Mitten in der Nacht, wenn der Alkohol dann verstoffwechselt ist, fällt der Blutzuckerspiegel wieder ab. Bei vielen Frauen sorgt das dafür, dass sie aufwachen und nicht mehr einschlafen können. Manche bekommen sogar deshalb einen Schweissausbruch. Also nicht etwa wegen der Hormonumstellung in den Wechseljahren, sondern schlicht, weil der Blutzucker so niedrig ist.
Was noch hinzukommt: Der Schlaf unter Alkoholeinfluss ist weniger tief und schlechter, denn die erholsamen Tiefschlafphasen verkürzen sich. Das kann zu einem Teufelskreis führen: Schlecht geschlafen, tagsüber gereizt, Probleme mit dem Einschlafen, ein, zwei Gläser Wein – und wieder eine Nacht mit schlechtem Schlaf. Also besser auf andere Einschlafrituale setzen. Man kann zum Beispiel einen Melissentee trinken, der entspannt auch. Vielen tut auch das Glas Milch mit Honig gut. Ebenfalls hilfreich: Sich am Abend den Ärger und die kleinen Irritationen des Tages einfach von der Seele schreiben.
Achtsamkeit, Freude, Entspannungsübungen sind keine Lebensmittel. es sind Eigenschaften damit wir uns regelmäßig schöne Momente in unserem Alltag verschaffen.
Tanzen, Singen,Malen, musizieren,Kino,Meditation, Yoga, Achtsamkeitstraining, Entspannungsübungen sind sehr hilfreich. Und nicht zu vergessen SEX:
Der Mensch heute versetzt seinen Organismus in stundenlanger Alarmbereitschaft. Der Körper verspürt Dauerarlarm. Somit wird der Grundstein für Schlaganfall und Herzinfarkt gelegt. Cortisol fördert zugleich Wassereinlagerungen im Körper und verursacht somit Übergewicht.